Heimathaus
1864 wurde das Zweiständer-Fachwerkhaus erbaut. Es wurde 1988 / 1989 von Stemmen an den jetzigen Standort in die Bremer Straße in Heeslingen umgesetzt.
Es ist 21 m lang und 11,70 m breit.
236 Helfer haben mit ca. 6.000 unentgeltlichen Arbeitsstunden und ca. 2.000 Gespannstunden diese Umsetzung geschafft. Die Einweihung des Hauses mit dem integrierten Museum erfolgte
am 27./28. Mai 1989.
Zu verdanken ist diese gewaltige Leistung unserem Mitglied Willi Dettmering der in beispiellosem Einsatz diese Aufgabe organisiert hat.
Heide- und Torfscheune
Dieses bereits im Jahre 1691 in Brauel errichtete Gebäude wurde 1990 mit vielen ehrenamtlichen Helfern abgebrochen und beim Heimathaus wieder aufgebaut. Der Einsatz von über 1.000 Helfer – Stunden machte 300 Jahre nach Errichtung die Einweihung in Heeslingen möglich.
Die Fertigstellung erfolgte im Dezember 1990.
Backhaus
Seit Juli 1990 wurde der Aufbau des Backhauses geplant. Es wurde mit mehr als 600 Arbeitsstunden in Eigenleistung erstellt und Ende 1991 fertiggestellt. Das Gebäude hat eine Länge von 7m und eine Breite von 4,50 m und wurde am 09. Mai 1992 eingeweiht.
Die Maße des Ofens sind 1,88 x 2,94 m. In diesem Steinbackofen werden leckere Butterkuchen und Brote gebacken.
Schafstall
Ursprünglich stammt dieser Schafstall, über das Alter ist nichts bekannt, von Mehrkens aus Wense. Das Gebäude hat eine 4-Ständerstruktur, die Ständer als geschwungene Balken aus Eiche.
Er ist 8,30 m lang, 4,45 m breit und hat eine Firsthöhe von 4,45 m.
1993 / 1994 wurde der Stall an seinen jetzigen Standort umgesetzt und am 15. Mai 1994 eingeweiht.
Leider wurde dieser Schafstall am späten Abend des 08. Juli 2017 durch Brandstiftung vollständig vernichtet.
Wagenremise und Bienenstand
Die Wagenremise stand ursprünglich bei Oerding in Boitzen und wurde 1996 nach Heeslingen umgesetzt. Sie ist mit Ziegeln gedeckt und auf Feldsteine gesetzt.
Der Bienenstand, oder auch Bienenschauer genannt, kam 1994 von Brunkhorst in Wense und wurde am 15. Mai 1994 fertiggestellt.
Ziehbrunnen
Unverhofftes Glück widerfuhr im Sommer 1999 der Heimat- und Fördergemeinschaft.
Johann Alpers buddelte in seiner Kiesgrube im Schönhoop und entdeckte in etwa 15m Tiefe Holzstücke und Ziegelsteine. Es handelte sich um Teile eines mindestens 150 Jahre alten Brunnens. Aufgebaut war früher ein solcher Brunnen auf einem runden Holzring, dem „Schling“. Darauf kamen dann die sogenannten „Sood- oder Bornsteine“. Innerhalb dieses Ringes mit einen Durchmesser von etwa einem Meter wurde solange gegraben, bis man an das Wasser kam. Dabei wurde immer wieder eine Steinschicht oben drauf gepackt und durch deren Gewicht sackte der Brunnenring entsprechend der Grabung tiefer.
Der Brunnen wurde noch im jahr 1999 beim Heimathaus rekonstruiert.
Informationspavillon
Dieser Informationspavillon wurde erstellt, um die heimische Tier- und Pflanzenwelt darzustellen.
Die Schautafeln zeigen Abbildungen über Säugetiere, Libellen und Kleingetier, Schmetterlinge und Käfer, Vögel, Blütenpflanzen und Bäume und Sträucher
Der Pavillon wurde am 04. September 2000 fertiggestellt.